Altägyptische Götter - Die Götter der Pharaonen Verfasst von Jana Juraschek Amun Seit der 11. Dynastie ist Amun der alles beherrschende Gott der Pharaonen. Sein Name bedeutet "der Verborgene" und die alten Ägypter glaubten, im Windhauch sein Wirken zu sehen. Er ist der Gott, "der in allen Dingen bleibt, als Seele aller Erscheinungen". Anubis Der Totengott mit dem Schakalkopf trägt auch den auf die Begräbnisstätten bezogenen Namen "Herr des heiligen Landes" oder auch "Der vor der Gotteshalle", womit der Ort der Mumifizierung gemeint ist. Nachts bewacht er die Mumie der Verstorbenen vor bösen Mächten. In den Grabeingängen findet man Anubis oft auch als liegenden schwarzen Hund dargestellt. Apis Der Stier mit der Sonnenscheibe und der Kobra auf dem Kopf ist einer der ältesten Fruchtbarkeitsgötter Ägyptens. Aton Aton war ursprünglich das Symbol für die Sonne. Danach war er der einzige Gott der alten Ägypter und führte damit den ersten Monotheismus der Weltgeschichte ein. Dargestellt wird Aton als Sonnenscheibe, deren Strahlen in Hände münden. Atum Der Schöpfergott wird meist als Mensch mit Doppelkrone dargestellt, seltener auch als Schlange. Verbunden mit Re wird er zu Atum-Re und steht an der Spitze der ägyptischen Gottheiten. In Mythen wird er mit dem Sonnenuntergang in Verbindung gebracht und als "zittriger Alter" dargestellt. Bastet Die Göttin wird in Menschengestalt dargestellt, auf älteren Abbildungen mit einem Löwen-, auf jüngeren mit einem Katzenkopf. Am Arm trägt sie ein Körbchen und in der anderen Hand ein Sistrum, ein Rasselinstrument. Als Gottheit verkörperte sie ursprünglich Furcht und Zorn, gibt diese Wesenszüge aber später an Sechmet ab und wird danach mit Liebe und Freude in Verbindung gebracht. Chnum Dargestellt als Mensch mit einem Widderkopf, formt Chnum den Menschen auf einer Töpferscheibe und trägt daher den Beinamen "der Bildner, der belebt". Chons Der Sohn von Amun und Mut ist der thebanische Mondgott, sein Name bedeutet "der Durchwandler", also der, der des Nachts als Mond den Himmel durchquert. Dargestellt wird er mit der Mondsichel auf dem Kopf. Hathor Hathor galt seit den Anfängen des Reiches als Mutter des Horus und so bedeutete ihr Name "Haus des Horus". Auch gilt sie als Göttin der Liebe und wird mit einem Rindergehörn mit Sonnenscheibe gargestellt. Horus Der Himmelgott kommt in Gestalt eines Falken oder eines falkenköpfigen Menschen daher und schon seit der Frühzeit galt der Pharao als eine Erscheinung des Horus. Isis Ihr Name bedeutet "Sitz" oder "Thron" und so verkörperte Isis den Herrschersitz. Sie stand damit in besonderer Verbindung zum Pharao und galt als dessen symbolische Mutter. Ma'at Ma'at ist eine der wichtigsten Göttinnen des Pharaonenglaubens und sie verkörpert die aller Existenz zugrunde liegende Ordnung der Welt. Ohne sie würde sich das Chaos ausbreiten und es gäbe keine Gerechtigkeit mehr. Leben ohne sie war den Pharaonenkinder undenkbar. Mut Mut ist die Gemahlin des Amun und die Mutter des Chons. Sie trägt auf dem Kopf die Geierhaube häufig in Verbindung mit der Doppelkrone. Im neuen Reich sahen die Ägypter sie als Urgottheit an, "Mutter der Sonne" Nut Als Mutter des Sonnengottes Re verschluckt sie allabendlich die Sonne und gebiert sie am anderen Morgen wieder. Sie wird als personifiziertes Himmelsgewölbe dargestellt; eine Frauenfigur deren Füße im Osten und deren Hände im Westen liegen. Zu ihren Kindern zählen unter anderem Osiris, Isis und Seth. Osiris Osiris ist der Fruchtbarkeitsgott, der von seinem Vater (Geb) die Macht über die Erde bekam und so den Acker- und den Weinbau fördert. Er ist das "ewig gute Wesen" oder auch "der Vollendete". Ptath Der Stadtgott wir auch als Gott des Handwerkes sowie als Erfinder der Künste verehrt. Mit der Kraft des Wortes hat er die Welt erschaffen, den Pharaonen galt er als der "Uralte". Re Re ist der Sonnengott, dem seit frühester Zeit ein Heiligtum in On (Griech. Heliopolis = Stadt der Sonne) geweiht war. Ab der 4. Dynastie nannten sich alle Herrscher "Sohn des Res". Nach uraltem Glauben überquert Re in seiner Barke den Himmelozean und wird von seiner Tochter Ma'at und seinem Sohn Thot begleitet. Sechmet (genannt "die Mächtige") Die Göttin des Krieges in menschlicher Gestalt mit dem Kopf einer Löwin ist die Gemahlin des Ptah. Sie gilt als Gegenfigur zur Bastet. Seth der Gott der Wüsten und fremden Länder verkörpert rohe Gewalt und Gewitter. Er ist der Bruder des Osiris, den er später ermordet, woraufhin er als Inkarnation des Bösen gilt. Er wird mit einem menschlichen Körper dargestellt, auf dem ein Tierkopf sitzt, der zoologisch nicht eindeutig zuzuordnen ist. Thot Der ibisköpfige(Vogel) Thot wird mit Palmrippe und Schreibgerät dargestellt, denn er ist der Schutzgott der Schreiber. Als derjenige, der dokumentiert, ist er aber auch der "Herr der Zeit" und der "Rechner der Jahre". Quelle: Go Vista INFO GUIDE "Ägypten" (Reiseführer)