Das politische System
 
Gemäß der ägyptischen Verfassung von 1971 ist Ägypten ein sozial demokratischer Staat. Zudem gehört er der arabischen Nation an. In Ägypten herrscht ein Mehrparteiensystem das heißt, das mehrere Parteien die Politik des Staates lenken können.
Die wichtigsten Patein, die im Parlament vertreten, aber nicht an der Regierung beteiligt sind, bestehen aus der Neuen Wafd-Partei, der sozialistischen Partei der Liberalen und der National-Progressiven Unionistischen Sammlungs-Partei.
Die regierende Partei ist die Nationaldemokratische Partei Ägyptens (NDP). Die Partei wurde von Anwar Sadat im Jahr 1978 gegündet, der später Präsident in Ägypten wurde. Dieser war bis zu seiner Ermordung 1981 der Vorsitzende der NDP. Das offizielle Konzept dieser Patei ist der arabische Sozialismus, dieses ist eine Alternative zwischen Kommunismus und Kapitalismus.
Der derzeit regierende Präsident ist Muhammed Husni Mubarak. Zu Regierungszeiten Sadats war dieser der stellvertretende Verteidigungsminister, Vizepräsident und stellvertretender Vorsitzender der Nationaldemokratischen Partei.
Das ägyptische Parlament besteht aus 444 vom Volk gewählten Abgeordneten und höhstens 10 Abgeordnete, die vom Präsidenten bestimmt werden. Hierbei gilt die Bestimmung, dass mindestens die Hälfte der Abgeordneten Arbeiter und Bauern sein müssen. Alle fünf Jahre findet eine Wahl derer statt. Voraussetzung um an der Wahl teilzunehmen ist das Mindestalter von 18 Jahren. Nicht wahlberechtigt sind Angehörige von Polizei und Militär.
Seit der Ermordung des Präsidenten Anwar Sadat im Jahre 1981 herrscht eine Notstandsgesetzgebung. Diese schränkt die, in der ägyptischen Verfassung garantierten bürgerlichen Rechte, stark ein. Denn durch eine solche Notstandslösung, weichen die Gesetze von normalen Wegen ab.    
 
Gianna & Alexandra

Quellen:
Braun, R.-R. (2005, 2007): Ägypten