Umweltschutz/Riffschutz am roten Meer
Das Rote Meer hat unter umweltbewussten Tauchern keinen guten Ruf. Der Andrang ist sehr hoch und die Tauchbasen am Roten Meer meist total überfüllt und die Riffe leiden unter unvorsichtigen Sportlern. Studien der Initiative „Reef Check“ haben ergeben, dass ein Riff ca. 6.000 Tauchgänge pro Jahr gefahrlos überstehen kann, jedoch wird diese Zahl meist um ein Vielfaches überschritten. Es gibt jedoch auch Tauchbasen an denen sehr auf die Umweltverträglichkeit geachtet wird. Der Lohn dafür sind mehr Fische und eine langfristige Erhaltung des Korallenriffs.
Die Korallenriffe leiden zum größten Teil an der Umweltverschmutzung und der globalen Erderwärmung (Bleaching). Darüber hinaus werden, wie oben auch schon genannt, durch viele unvorsichtige Sportler die Riffe zerstört, weil diese einfach Stücke des Riffs abbrechen und als Souvenir mitnehmen. Zudem wird auch noch viel gefischt mit Giften und Sprengstoffen. Da viele Touristen gerne solche Fische oder auch Muscheln kaufen gibt es eine beständige Nachfrage und somit auch ein großes Angebot, obwohl dies sogar schon Gesetzlich verboten wurde.
Um dieser vorschreitenden Zerstörung entgegen zu wirken wurde zum Beispiel 1992 die Hurghada Environmental Protection and Conservation Association (HEPCA) von Tauchbasenbesitzern unabhängig vom Staat gegründet und 1995 von der Regierung offiziell anerkannt. Die HEPCA versucht mit der Unterstützung von Coca-Cola, USAID, Egyptian Enviromental Affairs Agency (EEAA), The National Parks of Egypt und der Unterstützung des Gouverneurs der "Rotes-Meer-Region" eine große Abfallverwertungsanlage südwestlich von Marsa Alam zu bauen, die auch Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung entstehen lassen soll.
Quellen:
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,691465,00.html